Ende der Auszeit

Zurück ins Läuferleben

Nach nahezu einem Jahr ist es Zeit wieder Fuß zu fassen und ins Laufleben zurück zu kehren. Nach vielen, zu vielen auf und ab’s, starte ich jetzt zum x-ten mal neu durch. Als großen Ziel habe ich mir den Wienmarathon 2015 ausgesucht. Ein recht gewagtes Unternehmen, wenn man bedenkt was im letzten Jahr so alles abgegangen ist. Nichts desto trotz braucht es Ziele und Visionen um im Leben weiter zu kommen. Stehen bleiben ist das Letzte das auf meinem Lebensplan steht.

Dazu startete ich diese Woche in die Vorbereitung. Mit etwas Bauchweh, Unbehagen, aber doch zuversichtlich das Ziel dann am 14.04.15 auch zu sehen. Die ersten zaghaften Trainingseinheiten habe ich gestartet, allesamt in einem sehr, sehr bescheidenen Ausmaß was Tempo und Distanz betrifft, aber wie heißt es so treffend? Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!

Ich weiß das wird eine Herausforderung der besonderen Art. Nicht nur körperlich, sondern vielmehr im mentalen Bereich. War das in meinem Vorleben als recht erfolgreicher Marathoni und Ultramarathoni eines meiner Stärken, so muss ich mich jetzt mehr denn je auf diese besinnen und versuchen diese in schwierigen Zeiten vernunftbetont und weise einzusetzen.

In diesem Sinne ganz nach „Konfuzius“ – Der Weg ist das Ziel, und das ist 42,195 km entfernt.

7 Kommentare zu „Ende der Auszeit

  1. Einer meiner schönsten Läufe war der München Marathon 2012. Nicht weil das Wetter an diesem Tag so wunderschön war, nein, nein auch nicht weil das Bier danach im Hofbräuhaus so besonders gut geschmeckt hat. Nein es war die Begleitung eines mir zu dieser Zeit noch nicht so bekannten jung gebliebenen Mannes, der mich mit seiner jugendlichen Ausstrahlung begeisterte. Es kam mir vor als traf ich mein eigenes Ich, in 20 Jahren. Mit Ende 50’ so drauf sein, ein gestählter Körper und eine lockere Art. Stark, einfach ein Vorbild.

    Also, ich möchte gern wieder diesen vorbildlichen Sportler erleben der eine AK Wertung nach der anderen gewinnt. Christian gib Gas, aber sei auch bei deinem Neustart ein Vorbild an Vernunft und Geduld. Erst mal wieder genießen und dann die Bestzeiten jagen…

    1. Versprochen Andre‘, ich werde mir „vernünftig“ alle Mühe geben, dass ich wieder annähernd dort angelangt bin, wo ich meine “ Karriere“ zwangsläufig unterbrechen musste.
      Und du weißt ja, 2015 habe ich dir versprochen, dass, wenn wieder der Goitscheemarathon stattfindet und du dazu wieder aufrufst, ich dabei bin. Mit oder ohne Laufschuhe, bevorzugt natürlich mit. 🙂

  2. Lieber Christian, wie schon im Connect zum Ausdruck gebracht, alles Gute für Dich auf dem Weg zum VCM. Dieser Weg wird kein leichter sein – das Lied kennst Du -, aber ihn zu gehen, lohnt sich auf jeden Fall. Wie immer, wenn man sich auf eine Reise begibt, ist es wichtig, die Vernunft im Gepäck zu haben. Dir ist das sehr bewusst und ich zweifle auch nicht, dass Du Dich nicht mit der Brechstange gleichsam über die Donau schwingen wirst.

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